Organisation von interkulturellen und interreligiösen Aktivitäten

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Cultures Interactive e.V. (CI), Verein zur interkulturellen Bildung und Gewaltprävention e.V. – Norddeutschland, Deutschland

BEWÄHRTE PRAKTIKEN

Cultures Interactive (CI) ist eine Nichtregierungsorganisation CI engagiert sich in der örtlichen Prävention und Entradikalisierung auf der untersten Schwelle: mit Jugendlichen, welche durch den Einfluss von Formen des gewaltsamen Rechtsextremismus oder ethnisch motivierten/ religiösen Fundamentalismus und fremdenfeindlichen, rassistischen, sowie anderen Formen von gruppenbasierter Menschenfeindlichkeit und ausschließendem Verhalten gefährdet sind. CI führt seine Arbeit in städtischen und ländlichen Gegenden durch, in Gemeinden, Jugendclubs und in Schulen und in bestimmten Fällen in Jugendvollzugsanstalten. In seiner Arbeit nutzt CI „Fair Skills“, einen Entradikalisierungsansatz, welcher kulturelle Workshops für Jugendliche mit zivilgesellschaftlicher/staatsbürgerlicher Bildung und Interventionen zur Entradikalisierung, den Kampf gegen Vorurteile und Demokratiepädagogik, des Weiteren modulare Berufsvorbereitende Schulungen kombiniert. Außerdem gibt CI das Element psychologisch basierter Selbstbewusstheit in Gruppenarbeit weiter.

 

Seit der Durchführung des bundesweiten Modellprojekts „Kulturräume“ im Jahr 2008 führte CI seine sektorenübergreifende Arbeit in der regionalen Entwicklung fort. In diesem Arbeitsfeld treibt CI das Bewusstsein für Menschenrechte und Radikalisierung in Regionen/Bezirken voran, die massiv von Extremismus und „Hate crime“ befallen sind, besonders den ländlichen Gegenden der neuen Bundesländer im Osten der Bundesrepublik Deutschland. Jugendinterviews nach der Von-unten-nach-oben-Methode, Bewertungen der soziokulturellen Nachbarschaft Jugendlicher, Ausbildung von Jugendarbeitern auf der niedrigsten Schwelle in heiklen Gegenden und dem öffentlichen Raum und Gemeindekonferenzen werden durchgeführt. Das gesammelte Wissen wird daraufhin an Rundtischen mit gemischten Akteuren, etwa aus Gemeinden, Schulen, Sozial- und Jugendarbeit, Polizei und örtlichen Verwaltung eingebracht.

 

Das fachmännische Personal besteht aus gleichgestellten Jugendkulturprotagonisten, zivilgesellschaftlichen Pädagogen, Psychotherapeuten/ Mediatoren und Gemeindeberatern, die Hand in Hand arbeiten. Ein besonders vielversprechender Aspekt des „Fair Skills“-Vorgehens und der regionalen Entwicklung ist die Anwendung von Mitteln der Psychotherapie – die ergebnisoffene Selbstbewusstheitsgruppe -  in Szenarien der Prävention/ zivilgesellschaftlicher Bildung und Entradikalisierungsinterventionen.

 

Momentan entwickelt CI Strategien, um speziell Mädchen/Frauen anzusprechen und Methoden der Genderbewusstheit im Rahmen von Entradikalisierungsarbeit hervorzuheben. Diese innovativen Methoden werden dann im regionalen Entwicklungsprojekt Anwendung findenm vor Allem in den Neuen Bundesländern, wo ein demographischer geschlechtsspezifischer Schnitt Probleme, entstanden durch Radikalisierung und menschenfeindliche gruppenbezogene Ideologie verschlimmert.   

  • Kontakt:

Silke Baer (Berlin)

Peer Wiechmann (Weimar)

Email: info@cultures-interactive.de