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Verbesserung interkultureller Kompetenzen durch gemeinschaftliches Lernen für Lehrer: Eine arbeitsbezogene Handlungsforschung in Griechenland nutzt C4i Methodologie – Patras, Griechenland

BEWÄHRTE PRAKTIKEN Junge Menschen erziehen

Die rasant wachsende soziale, kulturelle und sprachliche Vielfalt Europas hat das Wissen und die Rolle von Lehrkräften und Angestellten auf ganzer Linie verändert. Lehrer werden als dynamische Vermittler des Wandels angesehen, die den global denkenden Schüler/Studenten formen und einen Beitrag zu einer offenen Gesellschaft leisten. Jedoch sind Lehrkräfte in den meisten Fällen einheimische, einsprachige Professionisten, die hauptsächlich Schüler mit verschiedensten ethnischen Ursprüngen unterrichten. Der Lehrkörper nimmt neue interkulturelle Erkenntnisse außerdem nur widerwillig an, da solche den weitverbreiteten ethno-romantischen Narrativen von Identität (Homogenität) und der Abkunft der Nation einen Abbruch bereiten. Darum wird es essenziell für zukünftige Lehrkräfte nicht nur einen Bezug zu der ethnischen Vielfalt ihrer Schüler zu haben, sondern auch eine breitere interkulturelle Kompetenz (Einfühlvermögen, Bewusstsein, Wissen, Können und Haltungen) zu entwickeln und sich mt inklusiv-transformativer pädagogischer Philosophie (Kalantzis & Cope, 2012) vertraut zu machen.

Interkulturelles Einfühlvermögen und Kompetenzen können durch kollaboratives professionalisiertes Lernen am effektivsten erlernt werden. Kollaboratives professionalisiertes Lernen bietet eine angemessene Herangehensweise an die Vermittlung von interkulturellem Lernen und der Widerlegung von Vorurteilen in Form von Gruppenarbeiten, Dialogen und auf den Austausch von Narrativen, Respekt und gegenseitigem Verständnis gerichtetes Verhandeln (Damini & Surian, 2013). Von effektiven Lehrern wird erwartet, dass sie die interkulturellen Kompetenzen ihrer Schüler kultivieren und ihnen damit ermöglichen, sich in interkulturellen Alltagsinteraktionen frei von Stereotypen, Vorurteilen oder diversitätsrelevanten Gerüchten einbringen. Lehrkräfte müssen dafür Lernerfahrungen schaffen, die eine gegenseitige Kommunikation und gemeinschaftliches interkulturelles Handeln erzeugen.