Organisation von interkulturellen und interreligiösen Aktivitäten

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Öffentliche Politik umsetzen, um Vorteile für die Vielfalt zu erzielen – Bergen, Norwegen

BEWÄHRTE PRAKTIKEN Kommunikation und der Kampf gegen Gerüchte

Bergens örtliche Behörden haben mehrere gute Regierungspolitiken implementiert. Die Stadt hat seinen ersten umfassenden Aktionsplan für Integration „Vielfalt bringt Möglichkeiten“ (Mangfold gir muligheter) 1998 verabschiedet. Insbesondere traf sie Vorsorge für die Einrichtung eines Einführungszentrums für Flüchtlinge, Kurse für Angestellte der städtischen Behörden mit interkulturellem Bezug, spezialisierte Arbeitsqualifikation und norwegische Sprachkurse. Im Jahr 2007 verabschiedete die Stadt Bergen einen neuen Aktionsplan für Integration – Integration ist Jederfrau/manns Verantwortung (Integering er alles ansvar). Dieser baut auf dem Plan von 1998 auf und betont -wie der Titel vermuten lässt- die Verantwortung aller Teile der städtischen Organisation. Die Stadt hat einen unabhängigen Rat, der alle ethnischen Minderheiten auf regionaler Ebene (die Stadt Bergen bedeutet 60% der Bevölkerung der Provinz Hordaland) vertritt: Kontaktutvalget mellom invandrere go styresmajter i Hordaland (Kontaktkomitee zwischen MigrantInnen/-en und den Behörden in der Provinz Hordaland). Die Stadt Bergen fördert regelmäßig Initiativen, um MigrantInnen/-en / Minderheiten anzuregen, am politischen Leben teilzunehmen. Vor jeder Wahl wird eine Kampagne durchgeführt, die Menschen mit Migrationshintergrund dazu ermuntert, zu partizipieren. Die Stadt arbeitet mit MigrantInnen/-engemeinden, um sie über ihre Rechte und die Wahl in Kenntnis zu setzen. Außerdem finden Debatten mit führenden Politikern über Themen, die von den MigratnInne/-enorganisationen ausgewählt werden statt. Der ethnische Hintergrund von gewählten Politikern spiegelt noch nicht die Zusammensetzung der Bevölkerung der Stadt wieder. Neuankömmlinge sind nach 3 Jahren Aufenthalt oder weniger zur Wahl berechtigt. Die Herausforderung besteht darin, MigratnInnen/-en anzuspornen, sich in das politischen Leben, Parteien und Institutionen einzubringen.